Hohenwardin / Wardyn Gorny

Hohenwardin mit dem Forsthaus Jägerkaten, dem Vorwerk Brosland, sowie Groß Dewsberg und Klein Dewsberg, grenzt im Osten unmittelbar an das Stadtgebiet von Bad Polzin und liegt in einem vielfach zerklüfteten Bergterrain.

Hohenwardin ist ein altes Manteuffelsches Lehen. Bereits im Jahre 1704 wird Georg Friedrich von Manteuffel als Eigentümer genannt. Zum Rittergut gehörte auch die Rambinsche Mühle.

Eine kurze Sage
Im letzten Teil des Dreissigjährigen Krieges – im Jahre 1643 – unternahm General von Krockow einen blutigen Plünderungszug durch Hinterpommern und lieferte den Schweden, die sich damals bereits in Pommern festgesetzt hatten, ein Gefecht bei Hohenwardin. Bei dieser Gelegenheit soll im Gutsgarten von Hohenwardin ein polnischer Kriegsschatz eingegraben worden sein, und man erzählt, daß der Schatz noch jetzt in manchen Nächten weithin leuchtet.

Einwohner 1939: 424
Haushalte: 97
Bahnstation: Bad Polzin und / oder Neu Lutzig und / oder Redel
Poststation: Bad Polzin

Quellen:
Der Kreis Belgard, S. 397
Der Kreis Belgard, Sagen und Geschichten, S. 107

Hohenwardin 1655
Besitzer: Jochim v. Glasenapp ( von den v. Manteuffel zu Polzin und Arnhausen )
Einwohner: Frantz Strentzke
Andreas Schlacke
Martin Henselin, Bauern

Quelle: Schulmann, Einwohnerverzeichnis von Hinterpommern, S. 133

Hohenwardin 1867
Zu Hohenwardin gehörte 1867 das Vorwerk Kleinwardin, das Gut Groß Brosland mit dem eigenen Vorwerk Klein Brosland und das Forsthaus Jägerkaten.

Im Einzelnen:

Wohnhäuser Wirtschaftsgebäude Einwohner Pferde Rinder Schafe Schweine Ziegen Bienenstöcke
Hohenwardin 11 7 12 40 700
Klein Wardin 4 29
Groß Brosland 3 3 8 27 400
Klein Brosland 1 1 3
Jägerkaten 1 1 2

Quelle: Berghaus, Landbuch des Herzogtums Kaschubien